Über mich

1977 entschlossen wir uns alternativ zu leben. Also zogen wir raus aufs Land in ein Dorf. Raus aus der Anonymität der Stadt. Rein in eine soziale Dorfgemeinschaft. Rein in ein Leben der Bescheidenheit und Einfachheit. Wir wollten uns selbst versorgen, Schafe halten und uns mit dem Gemüse aus unserem eigenen Garten versorgen. Das war unsere Vorstellung von einem umweltfreundlichen, nachhaltigen und bodenständigen Leben. Mit Anderen wollten wir in einer Gemeinschaft leben. Also zogen wir 1979 nach Ringingen auf der Schwäbischen Alb in eine uns bekannte Wohngemeinschaft.

Hier begann ich mit Holz zu arbeiten. Auf jeden Fall wollte ich dazu Vollholz nehmen, und die alten klassischen Holzverbindungen anwenden - Zinken, Zapfen, Graten, das war mein Ding. Ich musste es mir selbst beibringen, da es weit und breit niemanden gab, der mir das zeigen konnte. So entstanden kleinere und größere Möbel mit diesen Holzverbindungen. Aus einem Wurmloch entstand ein kosmetischer Pfropfen. Diesem fügte ich noch weitere hinzu und so entwickelte ich das immer weiter, bis die aktuellen Muster entstanden, dabei inspirierte mich der Sternenhimmel und die Galaxien.

So kam es zu meinem Namen:
Sternenstaub-Holz
Schon sehr lange beschäftige ich mich mit Naturwissenschaften, da mich diese Themen interessieren. Ich lese und studiere Fachzeitschriften über Himmelsphänomene und eben Sternenstaub.
Die Erde und alles was auf der Erde existiert, entwickelte sich aus Sternenstaub. Das ist das Standardmodell für Physik, Chemie und Biologie. Es hat einige Zeit gedauert bis ich dieses Prinzip verstanden habe, und jetzt finde ich dieses Modell sehr faszinierend.
Mit der Namenswahl möchte ich auf diese Faszination hinweisen. Denn im Grunde genommen entstand alles aus Sternenstaub, letztendlich auch der Grundstoff für meine Arbeiten - Holz.

Das ist jetzt keine detaillierte wissenschaftliche Erklärung…